Vitamin K2 - natürlicher Doppel-Schutz vor Arteriosklerose und Osteoporose
Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Vitamin, welches dafür sorgt, dass Calcium für den Knochenaufbau verwendet wird und sich nicht in den Arterien ablagert. So könnte dieses Vitamin gleichzeitig einen Herzinfarkt verhindern und Osteoporose vorbeugen. Es hört sich unglaublich an. Aber Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Vitamin K2 genau diese Eigenschaften hat.
Vitamin K2 - natürlicher Doppel-Schutz vor Arteriosklerose und Osteoporose
Auf den ersten Blick haben Arteriosklerose und Osteoporose wenig gemeinsam. Beide treten mit zunehmendem Alter immer häufiger auf.
Sowohl Osteoporose als auch Arterienverkalkung entstehen nicht über Nacht, sondern entwickeln sich Schritt für Schritt über Jahrzehnte. Solange es zu keinem Herzinfarkt oder Knochenbruch kommt, spürt man beide kaum. Die Gemeinsamkeiten scheinen hier zu enden.
Erst als Wissenschaftler die Wirkung von Vitamin K2 genau erforschten, kamen sie zur erstaunlichen Erkenntnis, dass Vitamin K2 gleichzeitig für kräftige Knochen und saubere Arterien sorgt. Vitamin K2 wird so zum entscheidenden Faktor zur Vorbeugung dieser beiden Zivilisationskrankheiten.
Was ist Vitamin K?
Vitamin K ist eigentlich eine ganze Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die für eine funktionierende Blutgerinnung - und wie sich jetzt herausstellt - auch für starke Knochen und gesunde Arterien lebensnotwendig sind.
Vitamin K aktiviert Proteine in unterschiedlichsten Organen: Den Blutgerinnungsfaktor in der Leber, Osteocalcin in den Knochen und MGP in den Arterien.
Diese Proteine helfen, Blut zu gerinnen, Calcium in den Knochen zu binden und die Arterien von Calciumablagerungen zu reinigen. Ein Mangel an Vitamin K wird deshalb mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose und Osteoporose in Zusammenhang gebracht.
Was ist Vitamin K2:
- ist ein fettlösliches Vitamin der Vitamin K Gruppe
- unterstützt die Stärkung von Knochen und Zähnen
- ist ein natürlicher Aktivator für kalziumtransportierende Proteine (Gla Proteine)
- unterstützt die Blutgerinnung
Vitamin K reguliert Calcium
Aufmerksame Ärzte wissen schon lange, dass Patienten mit einem Mangel an Calcium in den Knochen einen Überschuss an Calcium in den Arterien haben und umgekehrt.
Der Mangel an Calcium in den Knochen führt zu Osteoporose, während Calciumablagerungen in den Arterienwänden zu koronaren Herzkrankheiten und anderen Formen von Herz-Kreislauf-, Nieren- und neurodegenerativen Krankheiten führen.
Studien haben gezeigt, dass der Calciumstoffwechsel ohne Vitamin K nicht funktioniert.
Vitamin K2 Wirkung
Die Proteine zum Transport und zur Verwendung von Kalzium sind auf die Unterstützung von Vitamin K2 angewiesen. Es sorgt dafür, dass die Proteine die Möglichkeit haben, sich an das Kalzium zu binden und dieses dorthin zu transportieren, wo es benötigt wird.
Ist Vitamin K2 nicht in ausreichender Menge vorhanden, können die Proteine Kalzium nicht greifen, wodurch sich dieses in den Arterien absetzt. Bei einem dauerhaften Mangel an Vitamin K2 kann dies zu einer Verkalkung der Arterien und in der Folge zu Herzerkrankungen führen.
Gleichzeitig hat Vitamin K2 bei der Regeneration der Knochen die Aufgabe, durch die Bindung von Kalzium an gestimmte Proteine den Gehalt an Mineralstoffen im Knochengewebe zu erhöhen. Denn nur ein hoher Mineralstoffgehalt sorgt für feste Knochen. Fehlt also Vitamin K2 im Körper, nimmt die Mineralstoffdichte ab und die Knochen werden porös.
Vitamin K2 wird empfohlen
- zur Vorbeugung und Behandlung von Arteriosklerose
- zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose
- bei Problemen mit empfindlichen Zähnen
- bei Blutgerinnungsstörungen
Wie äußert sich ein Mangel an Vitamin K2?
Ein Mangel an Vitamin K2 macht sich meist erst spät bemerkbar. Dies liegt daran, dass dieses Vitamin an Prozessen im Körper beteiligt ist, die sehr lange dauern. Erste Anzeichen sind zum Beispiel blaue Flecken, die schon durch leichten Druck auf der Haut entstehen.
Bluten Wunden nach einer Verletzung besonders stark oder lange, deutet dies auf eine Blutgerinnungsstörung und somit auf einen Mangel an Vitamin K1 hin. Krankheiten wie Osteoporose und eine Verkalkung der Arterien sind weitere Mangelerscheinungen.
Für wen ist Vitamin K2 besonders wichtig?
- für Personen, die unter einer Blutgerinnungsstörung leiden
- für ältere Personen mit Knochenerkrankungen
- für Personen mit Erkrankungen der Blutgefäße
- für Kinder, zum Aufbau und zur Stärkung der Knochen
- für Personen mit empfindlichen Zähnen und Zahnhälsen
Vitamin K2 Einnahme und Anwendung
Da der Körper keine ausreichende Menge Vitamin K2 produziert, sind wir auf die Aufnahme über Lebensmittel angewiesen. Die Vitamin K2 Zufuhr kann auch durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zusätzlich gesteigert werden.
Einen erhöhten Bedarf haben vor allem ältere Menschen. Die zusätzliche Einnahme von Vitamin K2 wird auch Veganern und Vegetariern empfohlen, da Vitamin K2 vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist.
Vitamin K aktiviert die GLA Proteine (Gamma-Carboxylglutaminsäure), welche für die Steuerung von Calcium wichtig sind. Bisher wurden fünfzehn dieser Proteinarten gefunden.
Vitamin K, und nur Vitamin K, aktiviert diese Proteine. Ohne aktivierte GLA-Proteine wandert Calcium unkontrolliert aus den Knochen in die Arterien und andere weiche Gewebearten.
So schützt Vitamin K2 die Knochen
Das bekannteste GLA-Protein heißt Osteocalcin. Es benötigt Vitamin K2, um Calcium in den Knochen einzulagern.
Bei einem Mangel an K2 kann Osteocalcin Calcium nicht regulieren, wodurch sich der Calciumgehalt in den Zähnen und Knochen vermindert und diese porös werden. Gleichzeitig lagert sich Calcium in den Arterien ein.
Vitamin K2 hat in Studien gezeigt, dass es diesen Vorgang umkehren kann.
So schützt Vitamin K2 vor Arteriosklerose
Vitamin K2 aktiviert Matrix-Gla-Protein (MGP), welches für die Regulierung von Calcium in den Arterienwänden zuständig ist. Besteht ein Mangel an Vitamin K, so können diese Proteine nicht aktiviert werden, was zu Calciumablagerungen in Form von arteriosklerotischer Plaque führt.
Das erklärt auch, warum Patienten, die Blutgerinnungshemmer (z. B. Cumarine) - welche die Wirkung von Vitamin K hemmen - einnehmen, unter beschleunigter Arteriosklerose leiden.
Studien beweisen die Wirkung
Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Vitamin K2 und Herzerkrankungen wurde im Rahmen einer groß angelegten, gut kontrollierten klinischen Studie erstmals 2004 in der Rotterdam Herz-Studie beschrieben.
An dieser niederländischen Studie über einen Zeitraum von 10 Jahren nahmen 4807 Frauen und Männer im Alter von 55 Jahren oder älter teil.
- Es wurde nachgewiesen, dass jene Teilnehmer, die über diesen Zeitraum Vitamin K2-reiche Nahrung zu sich nahmen, deutlich weniger Kalkablagerungen in den Arterien aufwiesen.
- Gleichzeitig hatten diese Personen ein 50% verringertes Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben. Diese Reduzierung zeigte sich nur bei Personen, die mehr als 32 mcg Vitamin K2 pro Tag zu sich nahmen - und nicht bei jenen, die viel Vitamin K1 konsumierten.
Eine Auswertung von 7 Doppelblindstudien, bei denen Erwachsene Vitamin K2 als Nahrungsergänzung verabreicht wurde ergab, dass es das Risiko von Wirbelbrüchen um 60%, von Hüftfrakturen um 77% und das Risiko für alle Frakturen, die nicht den Wirbelapparat betreffen, um erstaunliche 81% senkte. Vitamin K2 hat auch gezeigt, dass es den Abbau der Knochendichte bremsen kann.
Ist natürliches Vitamin K2 sicher?
Natürliches Vitamin K2 ist kein Medikament, sondern eine natürliche Nahrungsergänzung, frei von Nebenwirkungen.
Vitamin K verursacht keine zu hohe Blutgerinnung, denn die für die Blutgerinnung verantwortlichen Proteine haben nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit für Vitamin K. Sobald eine Sättigung erreicht ist, kann Vitamin K die Blutgerinnung nicht mehr beeinflussen.
Prof. Dr. Cees Vermeer von der Universität Maastricht vergleicht dies mit der Einnahme von Vitamin C, welches für den Aufbau von Kollagen benötigt wird. Nimmt man zuviel Vitamin C zu sich, entsteht dennoch kein Überschuss an Kollagen. So führt auch eine zusätzliche Einnahme von Vitamin K nicht zu einer erhöhten Blutgerinnung. Diese Prozesse regeln sich von selbst.
Neueste Studien zeigen, dass sich die tägliche Einnahme von 45mcg Vitamin K2 nicht störend auf die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten auswirkt und kein Risiko für die Bildung von Blutgerinnsel darstellt. Dennoch sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, falls man Blutverdünner einnimmt und natürliches Vitamin K2 verwenden möchte.
Schützen Sie Ihre Gesundheit
Vitamin K2 ist eines der interessantesten Vitamine dieses Jahrzehnts. Indem es Calcium in den Knochen einlagert und aus den Arterien entfernt, kann uns Vitamin K2 vor Herzkrankheiten und Osteoporose schützen.
Die beste Form von Vitamin K2
Natürliches Vitamin K2 als Menachinon-7 (MK-7) wird mithilfe von Nattokulturen durch Fermentation gewonnen. Als Nährmedium für die Nattokulturen können Sojabohnen dienen. Oft werden aber auch Kichererbsen verwendet, wodurch das Allergen Soja vermieden werden kann. MK-7 ist die wirksamste Form von Vitamin K2 mit der höchsten Bioverfügbarkeit und Bioaktivität und eignet sich somit ideal für Nahrungsergänzungsmittel.
Vorteile von natürlichem Vitamin K2:
- Natürliches Vitamin K2 aktiviert alle Vitamin-K abhängigen Proteine und ermöglicht so dem Körper, Calcium für den Aufbau von gesunden, starken Knochen zu verwenden und Calciumablagerungen in Arterien, auch bekannt als Arterienverkalkung, zu verhindern.
- Natürliches Vitamin K2 hat eine signifikant höhere Bioverfügbarkeit und Bioaktivität zurückzuführen als andere Vitamin K Formen. Wissenschaftler von VitaK Research an der Universität von Maastricht beschäftigen sich seit mehr als 30 Jahren mit der Erforschung von Vitamin K.
Sie haben die Bioverfügbarkeit und Bioaktivität von Vitamin K1, künstlichem Vitamin K2 (MK-4) und natürlichem Vitamin K2 in Form von Menachinon-7 (MK-7) getestet. Wie die Grafik oben zeigt, ist die Aufnahme und Wirkungsdauer von MK7 (natürlichem Vitamin K2) den anderen Vitamin K Formen weit überlegen.
- Natürliches Vitamin K2 wird wird optimal vom Körper aufgenommen und erreicht rasch eine hohe Konzentration im Blut. Der Körper benötigt daher zur Deckung seiner Bedürfnisse geringere Dosen an Menaquinonen (hohe Bioverfügbarkeit). Experten empfehlen mindestens 45 mcg pro Tag zur Vorbeugung, um die Gesundheit der Knochen und des Herz-Kreislauf-Systems zu erhalten.
- Natürliches Vitamin K2 ist auch im Gewebe außerhalb der Leber, etwa in Knochen, Arterien und anderen weichen Geweben, aktiv.
- Natürliches Vitamin K2 verbleibt von allen Vitamin K2 Formen am längsten im Blut. Es hat eine Bioaktivität von bis zu 72 Stunden und ist so im Bedarfsfall für alle Gewebe verfügbar.
- Natürliches Vitamin K2 hat keine Nebenwirkungen.
- Natürliches Vitamin K2 verursacht bei gesunden Menschen keine „Blutverdickung“ oder „Hyperkoagulation“.
Vitamin K2 Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Neueste Studien zeigen, dass sich die tägliche Einnahme von 45mcg Vitamin K2 nicht störend auf die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten auswirkt und kein Risiko für die Bildung von Blutgerinnsel darstellt. Dennoch sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, falls man Blutverdünner einnimmt und Vitamin K2 einnehmen möchte.
Was Experten über Vitamin K2 sagen:
Experten der Universität in Maastricht unterstreichen die Wichtigkeit von der Einnahme des Vitamins K2. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich um natürliches Vitamin K2 handelt. Es kann komplett vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden. Laut Expertenmeinung sollte der Körper täglich mit einer Dosis von 45 mcg Vitamin K2 versorgt werden. Wer Vitamin D einnimmt, benötigt allerdings mehr. Natürliches Vitamin K2 wird auch in hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.